Donnerstag, 24. Juni 2010

Gelddrucken reicht nicht im Kampf gegen Deflation

Gelddrucken reicht nicht im Kampf gegen Deflation - Herdentrieb

"Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass Gelddrucken, die Monetarisierung staatlicher Schuldverschreibungen durch die Notenbank, also die Finanzierung der Staatsausgaben durch die Notenpresse, unter Ökonomen inzwischen ganz entspannt gesehen wird, schon fast als de rigueur gilt. Auch
Martin Wolf hat am Mittwoch in der Financial Times eine Lanze für weiteres Gelddrucken gebrochen – und an den deutschen, amerikanischen und japanischen Rentenmärkten wird das offenbar ebenfalls begrüßt. Jedenfalls sinken die Renditen trotz dieser Sündenfälle weiter. Disinflation oder sogar Deflation können also einhergehen mit Gelddrucken. Bei 30-jährigen Bundesanleihen geben sich die Anleger zur Zeit mit einer jährlichen Rendite von 3,36 Prozent zufrieden. Was ist los mit ihnen? Warum kaufen sie gleichzeitig alle Goldmünzen, deren sie habhaft werden können?"

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