Freitag, 14. Dezember 2012

Ökonomischer Analphabetismus

"Es gibt unzählige Publikationen, die sich mit der Frage beschäftigen: In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Die Antworten reichen von „Bürgergesellschaft“, „Verantwortungsgesellschaft“ und „Konsumgesellschaft“ über „Erlebnisgesellschaft“ und „Risikogesellschaft“ bis hin zu „Wissensgesellschaft“, „Bildungsgesellschaft“ und „Informationsgesellschaft“. Ein Bezug zur Wirtschaft kommt dabei nur am Rande vor, als Unterbegriff oder Nebenaspekt. Und doch ist sie die Hauptsache, denn die Gesellschaft, in der wir heute leben, ist in erster Linie und vor allem eine Wirtschaftsgesellschaft. Was liegt da näher, als Wissen, Bildung und Informationen, die unser Denken ausfüllen, auch ökonomisch zu bestimmen, sie der Wirtschaftssphäre zuzuordnen? Bildung wäre demnach in hohem Maße ökonomische Bildung, Wissen zu einem Gutteil Wirtschaftswissen und die Informationen, die täglich von uns aufgenommen und verarbeitet werden, größtenteils Wirtschaftsdaten, -fakten und -zusammenhänge."

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